Drei gute Gründe, wieder Tiere zu essen

So wie sich der Veganismus dieser Tage aufdrängt, scheint es kein Entkommen zu geben. Nicht ganz: hier sind drei gute Gegenargumente, die jeden mitteilungsfreudigen Veganer auf der nächsten Party zum Schweigen bringen:

Argument Nr 1: Fleischesser verbrauchen Landschaft, da zur Produktion tierischer Kalorien ein Vielfaches pflanzlicher Kalorien eingesetzt wird. Damit tragen sie die Verantwortung für Urwaldvernichtung und Klimawandel.

So wie es von Veganern bei aktuell 7,4 Milliarden Menschen Weltbevölkerung propagiert wird nur noch Pflanzliches zu essen, damit alle Menschen bei vorhandenen Ackerflächen satt werden, was wird von wohl 2050 bei einer prognostizierten Weltbevölkerung von 9,6 Milliarden verlangt werden? Sich nur noch von hochproduktiven Algen aus Aquakulturen zu ernähren, da Ackerbau Platzverschwendung sei? So ist zumindest die Logik hinter diesem Argument.

Mit der gleichen Logik arbeiten übrigens auch die Agrarkonzerne, um ihre genetisch veränderten Pflanzen auf die Äcker zu bringen. „Wenn wir die Weltbevölkerung ernähren wollen, dann müssen wir mehr Ertrag auf der gleichen Fläche produzieren“. So gesehen haben sie wahrscheinlich auch recht.

Das Problem ist nicht die Tierhaltung, sondern dass es zu viele Menschen gibt. Eine dem Ökosystem angepasste Anzahl an Menschen kann sich sehr wohl von Fleisch ernähren, ohne die Natur über ein nachhaltiges Maß zu beanspruchen.

Damit wir die Erkenntnis, dass wir Menschen ein Killervirus für unser Ökosystem sind, nicht ertragen und die notwendigen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen brauchen, empfiehlt uns der politische Veganismus den kleinen Tod: uns einer anstrengenden aber letztlich nutzlosen Verzichtsethik zu unterwerfen. Nur aus der Feigheit heraus, den nächsten Schritt konsequent weiter zu denken, nämlich eine aufrichtige Kritik an unserer eigenen Spezies zu üben. Damit belässt er den Menschen im Außenverhältnis zu seiner Umwelt narzisstisch im Zentrum. Die Sonne dreht sich hier wieder einmal um die Erde, über 300 Jahre nach Galilei.

Also: lasst uns weniger werden! Einen größeren Gefallen können wir der Erde nicht tun.

Argument Nr. 2: Fleischlose Ernährung ist gesünder.

Eine vernünftige ausgewogene Ernährung ist ausreichend gesund. Vernünftige und disziplinierte Ernährung in Zeiten des Überflusses – unbedingt. Dafür muss man nicht ganz auf Fleisch verzichten.

Argument Nr. 3: Tiere zu töten, um sie zu essen ist Unrecht.

Das ist weder ein Naturgesetz (ganz im Gegenteil) noch Bestandteil unserer menschlichen Gesetze. Von daher erst mal nur eine persönliche moralische Empfindung. Und das wird sie auch bleiben, so lange wie sie nicht zu einer mehrheitsfähigen Empfindung wird, die dann Eingang in die Gesetzgebung findet. Und ich persönlich finde es ok, Tiere zu töten, um sie zu essen.

Wer Lust und Zeit hat, kann sich den gesammelten Quatsch des Veganismus hier reinziehen. (Dr. med… *lol*)