Über den Autor

Michael J. Weider wurde 1976 im Zonenrandgebiet (West) als fünfzigprozentiges Migrantenkind der 3. Generation geboren.

Privat schloss er sich der in den 90erjahren auflebenden Jugendsubkultur nicht-rassistischer Skinheads an. Diese Zeit bezeichnet er rückblickend als sehr lehrreich im Hinblick auf das Aushalten des anders Seins. Insbesondere innerhalb einer durchkapitalisierten Gesellschaft, die sonst fast alles in der Lage ist für sich zu vereinnahmen (vgl. Punk).

Er absolvierte 1997 das Abitur (Note 3,1) und begann als erster und bislang einziger Sproß seiner Familie nach der Ankunft in der Bundesrepublik ein Universitätsstudium, was er 2004 erfolgreich und endlich beendete. Er studierte Politik, Geschichte Rechtswissenschaften, Physik, Forstwissenschaften (usw.) in Göttingen, Berlin und Alnarp, Schweden. Promoviert hat er nicht, erwägt jedoch, demnächst einen Doktortitel im Internet zu kaufen.

Mitte der Nullerjahren betrieb er Studien über das untere Ende der Gesellschaft. Er wohnte in Berlin in einem sozialen Brennpunkt und bezog Hartz IV, später leitete er ein Team Langzeitsarbeitsloser in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

Anschließend arbeitete er mehrere Jahre in verschiedenen Firmen in Ostdeutschland und gewann irritierende Einblicke in die Praxis des „Aufbau Ost“ durch Fördermittel.

Er lebt heute in Göttingen, geht einem bürgerlichen Beruf nach und betätigt sich unter anderem als Blogger.

 

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